Die arme Schildkröte

Nicht nur den echten, den lebenden Schildkröten im weiten Meer geht es schlecht: Sie ersticken im Plastikmüll, verfangen sich in alten Netzen, so dass sie nicht mehr schwimmen können, verlieren ihre Gliedmaßen, weil Plastikbänder sie abschnüren. Plastikteile werden auch verschluckt, so wird die Magen- oder Darmwand verletzt, die Tiere sterben.

Auf diese schlimmen Umweltsünden hatte im Rahmen der letzten Abschlusspräsentation der Kunstkurse Angelina Wolff aufmerksam gemacht. In aufwändiger Kleinarbeit bastelte sie aus Plastikverschlüssen eine große Schildkröte, die nun im unteren Flur neben dem Kunstraum ausgestellt ist.

Im Laufe der letzten Monate wurde ihr jedoch übel mitgespielt. Zunächst verlor sie einen Arm, dann den zweiten; immer wieder wurden einzelne Teile abgebrochen und jetzt sieht sie richtig verletzt aus.

Auch einer der Bilderrahmen mit den Türfotografien von Kilian Walz neben dem Werkraum ist kaputt, das Glas gesprungen. Da war wohl jemand sehr unvorsichtig, beim Toben wird das Bild runtergefallen sein. Das ist nicht nur schade um das Bild, sondern auch gefährlich!

Eure ehemaligen und jetzigen Mitschüler:innen bitten Euch alle, mit den ausgestellten Arbeiten in der Schule respektvoll und achtsam umzugehen, denn da steckt immer viel Arbeit, Mühe und Zeit dahinter. Vielleicht werden ja auch einmal eure Werke ausgestellt, da wollt ihr bestimmt auch nicht, dass sie kaputt gemacht werden.

Im Auftrag der Kunstfachschaft
Marion Ulrich

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