Wandern, klettern, besichtigen, entdecken

Langsam neigt sich der Schüleraustausch dem Ende entgegen. Unsere Schülerinnen und Schüler wanderten durch die Hohe Tatra zu Radegast, einem tschechischen Berggeist. Für einige war es eine richtige Herausforderung, nachdem sie bereits den Tag zuvor mit ihren tschechischen Gastschüler:innen in der Umgebung von Frydlant auf die Berge gestiefelt waren. Eine große Challenge bot sich allen auch im Hochseilgarten Tarzanie – in drei verschieden schweren Rundkursen kletterten sie geschickt über Seile, Netze oder wackelige Hindernisse. Einige von ihnen sprangen zum Schluss von einer 13 Meter hohen Plattform in die Tiefe. Dies war für viele aber noch nicht Sport genug und so gab es kleine Turniere in Volleyball, Fußball und Co. am Nachmittag und Abend.

Im weiteren Verlauf des Schüleraustausches fuhren unsere Kinder und ihre tschechischen Gastgeber in das stillgelegte Industriegebiet Dolni Vitkovice der drittgrößten Stadt Tschechiens, Ostrava. Im Museum U6 lernten die Kindern hautnah etwas über die verschiedenen Industrien und konnten dabei interaktiv in unterschiedlichen Experimenten u. a. die Gesetze der Physik austesten. Außerdem durften sie sich in Svet Techniky ebenfalls in allem möglichen, was die Naturkräfte und Technik zu bieten hat, ausprobieren. So wurden manche zum Moderator vor dem Green Screen, führten Lichtexperimente durch oder bauten eine DNA-Doppelhelix. Natürlich blieb auch noch genügend Zeit zum Einkaufen und Essen gehen im Karolina Shopping Center, welches nur ein paar Minuten vom Industriepark entfernt liegt. Zurück in Frydlant wurde abends noch Sport gemacht, Spiele gespielt und der ein oder andere probierte auch Yoga-Aerobic aus. Für jeden war es eine schöne Zeit mit vielen Lachern und jeder Menge Spaß.

Freitag brach schließlich der letzte Tag in Frydlant nad Ostravicí an. Unsere Schülerinnen und Schüler wurden durch das Schulhaus geführt, erlebten einen typischen tschechischen, letzten Schultag der Abiturienten. Schließlich haben alle Beteiligten des Austausches an verschiedenen Präsentationen, von einer Power Point bis zur Wandzeitung, als Dokumentation der vergangenen viereinhalb Tage gearbeitet. Als dann die Zeit des Abschieds kam, flossen bei einigen bereits die ersten Tränen. Es wurde sich umarmt und manch einer wollte die Tschechen gar nicht zurücklassen. Sobald sich dann der Bus Richtung Prag in Bewegung setzte, winkten sich alle zum Abschied.

Jetzt schon freuen sich alle, ihre tschechischen Freunde bei uns in Friedland begrüßen zu können.

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