Analyse des Vigenere Verfahrens
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Die Analyse des Vigenere-Verfahrens ist schwieriger als
die des Cesar-Verfahrens. Durch die polyalphabetische Verschlüsselung
war es nötig, ein neues Verfahren zu entwickeln. Ein solches Verfahren
wurde von Charles Babbage entwickelt. Er nutzte die Stärke der Polyalphabetischen
Verschlüsselung als Ansatzpunkt für die Analyse. Zur Analyse muss man
mehrfach vorkommende Zeichenfolgen im Text suchen. Allerdings sollte die
Mindestlänge 3 Zeichen betragen. Danach muss man die Zwischenräume zwischen
diesen Zeichenfolgen bestimmen, da es möglich ist, dass das gleiche Wort
mit dem gleichen Schlüssel codiert wurde. Durch die Bestimmung der Abstände
kann man Rückschlüsse auf die Länge des Schlüssels ziehen. Wenn man mindestens
drei verschiedene mehrfach auftretende Zeichenfolgen hat, kann man durch
eine Wiederholungs- Abstands- Tabelle die Wahrscheinlichste Schlüssellänge
bestimmen. Das Schlüsselwort wäre dann S1-S2-S3-S4-...-Sx, wobei x für
dieSchlüssellänge steht. Das bedeutet das der 1. Buchstabe mit S1 verschlüsselt
ist, der nächste Buchstabe dann B1+x ist usw. Wenn wir so vorgehen haben
wir dann also x- mal eine monoalphabetische verschlüsselung, die dann
durch die Wahrscheinlichkeitsanalyse zu knacken ist.
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