Boolesche Algebra
George Boole
George Boole wurde am
2. November 1815 in Lincoln geboren. Boole erwarb seine Kenntnisse
in der Mathematik zum großen Teil autodidaktisch. 1849 errang er
eine Professur im Fach Mathematik am University College in Cork
(Irland). In seinem Werk "An Investigation of the Laws of Thought"
beschrieb Boole 1854, die später unter dem Namen bekannte Boole'sche
Algebra. Die Boole'sche Algebra hat für das Studium der Mathematik
und für die Entwicklung der heutigen Computer eine entscheidende
Bedeutung. Georg Boole starb am 8.Dezember 1864 in Ballintemple
bei Cork.
Boole'sche Algebra
Die Boole'sche Algebra
wurde 1854 vom britischen Mathematiker George Boole entwickelt
und nach ihm benannt. George Boole hatte das System ursprünglich
dafür entworfen, Zusammenhänge in philosophischen Problemen durch
mathematische Formulierungen darzustellen. Bei der Algebra der
Logik wird ein Problem auf eine Reihe von wahren (TRUE) und falschen
Aussagen (FALSE) reduziert. Ein Problemlöser kann mit Hilfe der
Konjunktion - AND, Disjunktion - OR und Negation - NOT jedes logische
Problem lösen, so kompliziert es auch seien mag. Die Boolesche
Logik ist heute Grundlange für die Funktionsweise aller Computer-
und Programmiersprachen . Alle Booleschen Funktionen lassen sich
durch einfache Wahrheitstabellen darstellen, in denen TRUE durch
eine 1 und FALSE durch eine 0 repräsentiert werden. Weitere logische
Funktionen wie XOR, NAND, NOR entstehen durch Kombination der
drei Grundfunktionen. Alle Computer nutzen das binäre Zahlensystem,
das nur aus den Zahlen 0 und 1 besteht. Damit ergibt sich eine
enge Verknüpfung mit der Booleschen Algebra. Auch in der Hardware
hat die Boolesche Algebra eine bedeutende Rolle. Die Chip bestehen
fast immer aus Logik-Grundschaltungen (Gattern), die zwei Eingangssignale
logisch verknüpfen.
Logische Schaltungen
Die Boolesche Algebra
ermöglicht das konstruieren von logischen Schaltungen. Logische
Schaltungen sind Digitalschaltungen zur Verknüpfung von Digitalsignalen
nach den Regeln der Booleschen Algebra. Eine Logikschaltung, die
nur Verknüpfungsglieder enthält, wird als Schaltnetz bezeichnet;
wenn sie darüber hinaus auch Speicherglieder enthält, wird sie
als Schaltwerk bezeichnet. Digitalschaltungen haben grundsätzlich
nur zwei Schaltzustände (0/1). In Schaltelementen werden ganz
bestimmte Eingangssignale in davon abhängige Ausgangssignale umgewandelt.
AND
- Konjunktion:
Der
Ausgang C ist nur dann 1, wenn alle Eingänge 1 sind.
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OR
- Disjunktion:
Der
Ausgang C ist dann 1, wenn mindestens ein Eingänge 1 ist.
Der Ausgang C ist nur dann 0, wenn alle Eingänge 0 sind.
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NOT
- Negation (Inverter):
Bei
der NOT Schaltung ist der Ausgangszustand stets das Inverse
des Eingangzustands. Der Ausgang C ist 1, wenn der Eingang
B 0 ist. Der Ausgang C ist 0, wenn der Eingang B 1 ist.
( Q = A)
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NAND - NICHT
UND:
Die NAND Schaltung
besteht aus einer AND Schaltung mit anschließender Nicht
Schaltung. Der Ausgang C ist 1, wenn ein Eingang 0 ist.
Der Ausgang C ist 0, wenn alle Eingänge gleich sind.
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NOR
- NICHT ODER :
Die
NOR Schaltung besteht aus einer Oder Schaltung mit anschließender
Nicht Schaltung.
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EXOR
- Exklusiv-ODER - Antivalenz:
Der
Ausgang C ist 1, wenn alle Eingänge unterschiedlich sind.
Der Ausgang C ist 0, wenn alle Eingänge gleich sind.
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