Potsdam und keine Bombe

Als wir unsere Fahrt nach Sanssouci planten, ahnten wir noch nicht, wie sehr der Gedanke Sanssouci-ohne Sorgen-zu diesem Tag passen würde.
Drei achte Klassen: Bildergalerie, Neue Kammern, Orangerieschloss als Abschluss des großen Themas BAROCK.
Der Befürchtung angesichts einer geplanten Evakuierung und Sperrung ganzer Stadtteile wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als hinfällig, als wir sehr rechtzeitig die Historische Mühle oberhalb von Sanssouci erreichten, wo unsere drei Führungen begannen.
Zwei Stunden konnten wir in die Welt Friedrichs II. und seiner Nachfahren eintauchen, sein Gartenreich bestaunen, Möbel und Porzellan bewundern und die beeindruckend großzügigen Räume mit Gemälden entdecken. Im Raffaelsaal des Orangerieschlosses schaute uns die Sixtinische Madonna an, die doch eigentlich in Dresden hängt. Sie wurde für den Raffaelsaal kopiert wie viele andere berühmte Gemälde des Künstlers, der vom preußischen König so sehr bewundert wurde.
Der Spaziergang durch den von Lenné zum Landschaftspark umgestalteten Garten gewährte an diesem heißen Tag kühlenden Schatten. Er führte uns von den römischen Bädern am Teehaus vorbei bis zur Friedenskirche, deren Apsismosaik qvon Friedrich Wilhelm IV. in Italien erworben wurde.
Ein Ausflug in die Flaniermeile der Stadt beendete unsern Besuch in Potsdam, ohne dass die Bombenentschärfung uns gehindert hätte.

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